Historie/Beschreibung

Vera wurde im Dezember 2020 bei einer unserer Freiwilligen abgegeben. Es wurde berichtet, sie sei umherirrend aufgefunden worden. Allerdings ist dies schwer vorstellbar, da die scheue Galga sich von Fremden nicht hätte einfangen lassen. Wir befürchten also, dass die Leute, die sie abgaben, in Wahrheit ihre Besitzer waren.

Für eine Nacht blieb sie bei ihrer Retterin. Sie war im Haus vorbildlich, wenn auch etwas angespannt. Nachts war sie mutig genug, um zu essen, und am nächsten Morgen freute sie sich auf den Spaziergang. Sobald sie die Leine sah, stellte sie sich schon brav zur Tür. Im Tierheim ist es ähnlich, sie flüchtet wenn wir ihr zu nahe kommen, zeigen wir ihr jedoch die Leine, steht sie sofort bereit für den Ausflug an dem Tor. Nach etwa zwei Monaten fühlt sie sich bei ihrem Pfleger Salva immer wohler. Es dauert einfach, ihr Vertrauen zu gewinnen. Mit Artgenossen kam sie vom ersten Tag an wunderbar zurecht. Im Moment befindet sich die Schönheit auf einer Pflegestelle bis die Kastrationswunde verheilt ist, dort verhält sie sich sehr gut und ist zutraulicher geworden.

Auf Gassigängen ist sie wie ausgewechselt. Von der Ängstlichkeit, die sie im Tierheim zeigt, fehlt dann jede Spur. Sie läuft an lockerer Leine ganz entspannt mit. Jeden Samstag kommt eine Familie mit Kind, um sie auszuführen. Das ist für die zarte Hündin das Highlight.

Vera braucht Menschen mit Geduld und Erfahrung im Umgang mit Angsthunden. Nach einiger Zeit entwickelt sie zwar Vertrauen zu ihren Bezugspersonen, aber Fremde werden ihr immer Angst machen. Ein städtisches  Umfeld ist für Vera nicht geeignet. Sie hatte schon einige Anfragen in Spanien, die wir aus diesem Grund ablehnen mussten. Für Menschen, die gerne lange spazieren gehen, ist Vera die optimale Begleiterin.