(Okt-Nov. 2021)

Nachdem unsere geplanten Aktionen an Ostern zweimal hintereinander, Corona bedingt, nicht möglich waren, wollten wir dieses Jahr nun doch noch einen Teil der geplanten Umbauaktionen durchführen. Deshalb haben wir entschieden, unseren Urlaub mit Arbeiten im Tierheim zu verbinden.

So haben wir (Melanie, Janina, Isa, Andi und Ben) uns mit unseren Hunden (Suri, Paty, Smoky, Cody, Petra, Ivana, Pichin und Beethoven) auf den Weg nach Spanien gemacht. Unterstützt wurden wir noch von Silvia von unserem befreundeten Verein Animal Help Espania e.V.

Nachdem wir am Freitagabend gestartet sind, kamen wir am Samstagnachmittag in Xativa an und bezogen unser Ferienhaus. Den Rest des Tage haben die Hunde genutzt, um das Ferienhaus und den großen Garten zu erkunden und wir alle konnten uns etwas ausruhen.

Am Sonntagvormittag ist dann ein Teil von uns ins Tierheim gefahren, der andere Teil hat auf die Hunde am Ferienhaus aufgepasst. Denn, anders als wir, hatten die Hunde einen All-Inclusive-Urlaub mit 24-Stunden Betreuung gebucht, sodass immer genug Personal am Haus bereit stehen musste; )

Die Wiedersehens Freude mit dem Team in Spanien war sehr groß. Für die Freiwilligen und Mitarbeiter vom Tierheim war es natürlich auch eine große Freude die Hunde wieder zu sehen, die sie gerettet und versorgt haben. Petra, Pichin und Cody stammen nämlich aus SPAX. Die Geschichte von Pichin findet ihr übringens auf unserem Facebook-Account.

Als wir im Tierheim angekommen sind, haben wir erstmal gestaunt, wie toll alles für unser geplantes Hundebad vorbereitet war. Der Raum, sowie zwei weitere Räume, waren komplett gefliest und die Elektrik war auch schon vorbereitet. Auch die Wasserzuleitung und der Abfluss für das Hundebad war schon vorinstalliert. Zusätzlich wurden die drei Räume mit neuen Fenstern und Türen versehen.

In Anbetracht dessen, dass es davor keinen abgeschlossenen Raum gab, der vor Eindringen von Ungeziefer geschützt war, ist dies ein erheblicher Fortschritt für die Arbeit mit den Tieren und die hygienischen Bedingungen vor Ort.

Nachdem uns unsere spanischen Freunde noch eine schöne Gassi Runde gezeigt hatten, auf der wir alle gemeinsam unterwegs waren, verbrachten wir den Montag und Dienstag vorwiegend damit, im Baustoffhandel und Baumarkt das benötigte Material zu besorgen. 

Am Mittwoch starteten wir dann damit das Hunde Bad aufzumauern. Da viel geschnitten und angepasst werden, musste zogen sich die Arbeiten über die nächsten Tage hin.

Parallel konnte ein Team schon anfangen den Freilauf aufzuräumen.

Am Donnerstagabend sind wir dann noch nach Valencia gefahren, um die Sachspenden in Empfang zu nehmen, welche unser Transporteur mitgebracht hatte. Diese haben wir dann am Freitag im Tierheim entladen.

Am Freitag war dann auch der große Reisetag für unsere kleine, alte Sara gekommen, die mit 14 Jahren adoptiert wurde und endlich in ein eigenes Zuhause reisen durfte. Frisch gewaschen und frisiert machte sie sich auf den Weg ( mittlerweile ist Sara schon in ihrem neuen Zuhause angekommen und hat sich gut eingelebt ).

Am Freitagabend bekamen wir dann noch eine Führung auf die Burg von Xativa von unseren spanischen Freunden. Übers Wochenende gingen die Arbeiten am Hundebad weiter. Der Samstag und Sonntagabend wurden zum gemeinsamen Abendessen und Austausch mit den spanischen Freiwilligen und Mitarbeitern genutzt. Am Montag war auch in Spanien ein Feiertag und somit genug Zeit, eine weitere schöne Gassi Runde zu entdecken.

Das Hundebad war mittlerweile fertig gemauert und wir haben angefangen, es zu verputzen und zu fliesen.

Vorher mussten noch die Abflüsse eingepasst werden. Außerdem mussten noch einige Silikonfugen gezogen werden und der Abfluss final montiert werden. Die Arbeiten zogen sich also die Woche über hin bis dann am Donnerstag final noch der Warmwasserboiler montiert wurde. Dabei wurde unser Hundebad auch gleich auf Qualität und Stabilität getestet.

In diesem Zug wurde auch noch ein Wasserhahn für die Waschmaschine, welche seit unserem Besuch im Mai bereitsteht, montiert.

Parallel haben wir in dieser Zeit noch die Boxen aufgemauert und verputzt, in die die gewaschenen Hunde dann vorübergehend rein können. Die Boxen können aber auch für kranke Hunde genutzt werden, die sich nicht so viel bewegen dürfen. Die Boxen werden im Nachgang noch von einem Fliesenleger gefliest und es werden entsprechend noch Gitter eingepasst. 

Außerdem konnte am Donnerstag und Freitag doch noch Container für Bauschutt geliefert werden, wodurch auch die Aufräumarbeiten im Freilauf weiter vorangetrieben wurden. Das Gelände ist nun frei geräumt und bietet viel Platz zum Spielen für die Hunde. Langfristig bietet der Platz auch viel Potential für weitere Projekte. Wir haben hier schon Ideen, ihr dürft also gespannt sein.

Wie immer wurden während der gesamten Zeit auch viele Hunde gekuschelt.

Allerdings waren wir dieses Mal etwas eingeschränkt, da aufgrund eines Parvovirose Falles die Hunde sicherheitshalber in Quarantäne waren und nicht wie gewohnt während des Tages frei herumlaufen durften. Man musste sich auch immer entsprechend desinfizieren, bevor man in einen Zwinger gegangen ist und wenn man wieder herauskam. Deshalb gibt es diesmal nicht ganz so viele Bilder von den Vierbeinern wie bei den letzten Besuchen. Aber die Sicherheit der Hunde geht natürlich vor.

Nur unser „Bauleiter“ Modrick durfte uns während der gesamten Arbeiten begleiten und hatte stets ein Auge auf uns.

Am Samstag waren die zwei Wochen, wie immer viel zu schnell, vorbei und wir machten uns mit vielen Eindrücken auf den Heimweg in`s kalte Deutschland.

Da am Ende dann doch nicht so viele Leute mitkommen konnten, wie wir uns das erhofft hatten und auch die spanischen Freiwilligen während der Woche arbeiten mussten, konnten wir nicht ganz so viel umsetzen, wie wir uns das gewünscht hatten, trotzdem haben wir einiges geschafft 🙂

Ein Teil ist aber auch für unsere nächste Aktion, die wir an Ostern 2022 geplant haben, übriggeblieben.