Historie/Beschreibung

Pippa und Abby waren höchstens ein Jahr alt, als sie von Passanten in Xativa entdeckt wurden. Diese verständigten uns, also holten wir beide ab. Alles was wir wissen, ist, dass sie immer zusammen waren.

Sie wurden dann gemeinsam von einer Familie adoptiert und lebten 5 Jahre in ihrem Haus in den Bergen. Bis wir von den Haltern angerufen wurden, weil ein Unfall passiert war und beide operiert werden mussten. Wir erfuhren, dass die beiden bei dem Versuch über den Zaun des Grundstücks zu kommen hängen blieben und sich schwer an den Beinen verletzt hatten. 

Sie hatten das vorher nie versucht, also hakten wir nach. Darauf hin gab die Familie an, inzwischen eine Wohnung in der Stadt zu haben und das Haus mit den Hunden nur am Wochenende zu besuchen. Da es am Unfalltag stürmte und sowohl Abby wie auch Pippa Angst bei Unwettern haben, war nun klar, warum sie weglaufen wollten. Selbstverständlich sind Hunde keine Tiere, die nur besucht werden können, wenn es gerade passt. Also baten wir die Familie, sie uns wieder zu überlassen.

Pippa ist freundlich und anhänglich, sie würde am liebsten den ganzen Tag verwöhnt werden und Knutscher verteilen. Das schätzen vor allem die Kinder, die zu Besuch kommen. Sie orientiert sich stark an Abby und mag es nicht, wenn sie nicht in ihrer Nähe ist. Pippa leidet immer, wenn sie noch darauf warten muss, ausgeführt zu werden, während ihre große Freundin schon mit anderen Freiwilligen Spazieren ist. Auch die restlichen Hunde bei uns mag sie gerne, sie traut sich auch Konflikte zwischen größeren Artgenossen zu schlichten.

Sie hat immer noch starke Angst bei Gewittern oder Stürmen, weshalb sie und Abby den höchst gelegenen Zwinger bewohnen. Da Pippa seit ihrer Op auf einer Pflegestelle ist und Abby über eine andere Organisation vermittelt wird hoffen wir auch für Pippa bald ein schönes Heim zu finden. Es würde ihr vermutlich schwer fallen sich ohne ihre Hundefreundin wieder im Tierheim einzuleben.

Wegen ihrer Leishmaniose, die auch nach der ersten Glucantime-Gabe noch hohe Werte ergab, konnte ihr gebrochenes Bein erst nicht operier werden. Sie bekam also noch eine Behandlung mit Glucantime und wurde vor Kurzem operiert. Leider heilt das Bein dennoch nicht sehr gut und wir stehen in engem Kontakt mit den Ärzten. Den aktuellen Stand erfahrt ihr von unseren VermittlerInnen.

Die liebenswerte Hundedame wäre überall zufrieden sie sollte aber, auf Grund ihrer Geräuschangst nicht all zu lange alleine sein.