Gemeinsam gegen Tierleid: Wir waren bei der Protestaktion am 05.04.2025 vor dem spanischen Konsulat in München dabei

Am Freitag, den 05. April 2025, fand in München eine kraftvolle Protestaktion vor dem spanischen Konsulat statt – organisiert vom Team des Münchner Galgomarsches und der Tierschutzorganisation FENPCA. Auch wir als Tierschutzverein waren dabei, um ein klares Zeichen gegen das Leid der spanischen Jagdhunde zu setzen.

Unter dem Motto „No a la caza – Nein zur Jagd“ versammelten sich zahlreiche Tierschützer:innen, Pflegefamilien, Unterstützer:innen und Liebhaber:innen spanischer Hunderassen aus dem gesamten süddeutschen Raum. Mit Bannern, Plakaten, Pfeifen und lauter Stimme machten wir auf die brutale Realität aufmerksam, der jährlich hunderttausende Galgos, Podencos und andere Jagdhunde in Spanien ausgesetzt sind.

Ein System der Grausamkeit – und des Wegsehens

Diese Hunde dienen in Spanien vor allem zur Hasenjagd – ein „Sport“, bei dem sie als reine Werkzeuge betrachtet werden. Doch sobald sie nicht mehr schnell genug sind, verletzt oder einfach nicht mehr „brauchbar“, werden sie in erschreckender Zahl entsorgt: erhängt, in Brunnen geworfen, in Tötungsstationen abgegeben oder ausgesetzt.

Besonders tragisch: Trotz eines neuen Tierschutzgesetzes in Spanien sind genau diese Hunde – als „Nutztiere“ klassifiziert – von jeglichem Schutz ausgenommen. Sie bleiben schutzlos und der Willkür ihrer Besitzer ausgeliefert.

Unsere Botschaft: Die Zeit zu handeln ist jetzt!

Im Rahmen der Mahnwache hielt Rafael eine bewegenden Ansprache auf Deutsch und Spanisch um das Leid dieser Tiere ins Bewusstsein der Anwesenden – und der Vertreter des Konsulats zu rufen. Der offene Brief unseres Protestbündnisses wurde dem stellvertretenden Konsul persönlich überreicht.

Begleitet von einigen Vertretern der betroffenen Hunderassen und unterstützt durch viele engagierte Stimmen, sorgte die Aktion für öffentliche Aufmerksamkeit – auch der Bayerische Rundfunk war vor Ort und berichtete.

Warum wir uns einsetzen – und warum wir nicht aufhören werden

In Spanien sind rund eine Million Jäger aktiv. Allein durch die Jagd fließen jährlich über 6 Milliarden Euro in die Wirtschaft – doch der Preis dafür ist unermessliches Tierleid. Während in Bayern 2020 rund 1,2 Millionen Hunde registriert waren, werden in Spanien jedes Jahr bis zu eine Million Jagdhunde missbraucht, ausrangiert und getötet. Das bedeutet: Alle zwei Minuten wird ein Hund „ausgesondert“.

Viele von ihnen fristen ihr Leben in Erdlöchern, Verschlägen oder dunklen Baracken – ohne ausreichende Nahrung, Wasser oder Auslauf. Ihre einzige „Aufgabe“: die Jagd. Ihr einziges „Schicksal“: der Tod, sobald sie nicht mehr nützlich sind.

Unsere Forderung: Ein Ende der Jagd mit Hunden in Spanien und ein umfassender gesetzlicher Schutz für alle Tiere – ohne Ausnahme!

Wir danken allen, die an diesem wichtigen Tag an unserer Seite waren. Eure Stimme zählt – weil die Hunde selbst keine haben.